Politischer Frühschoppen mit unseren Landtagsabgeordneten Marcel Schwehr:
Bericht und Diskussion "ein Jahr danach"
25.3.2007
Beim "Frühschoppen" im Schlosscafé in Heimbach gab Marcel Schwehr
einen
Bericht über seine Tätigkeit im Landtag seit seiner Wahl vor einem
Jahr. Die Hauptaufgabe der letzten Monate sei die Erstellung des
Doppelhaushaltes gewesen. Bis zum Jahr 2011 soll es nach dem Willen der
CDU keine Neuverschuldung im Landeshaushalt mehr geben. Alle jetzt
fließenden Mehreinnahmen an Steuern sollen deshalb zum Abbau der 40
Milliarden
Landesschulden verwendet werden. Denn alleine für diese Schulden müsse
das Land jährlich zwei Milliarden Euro aufbringen. Geld, das nach
Meinungs Schwehrs der nächsten Generation weggenommen ist. Weitere
Themen waren der öffentliche
Personennahverkehr, das neue Ladenschlussgesetzt und der
Nichtraucherschutz. Schwehr bedauerte in diesem Zusammenhang, dass in
der vergangenen Woche von den Ministerpräsidenten keine einheitliche
Lösung für Deutschland gefunden wurde. Aber das sei der Preis der
Föderalismus.
In der Diskussion wurde auch der Erhalt der
örtlichen Schulen angesprochen. Von den anwesenden Gemeinderäten
wurde der dringende Wunsch geäußert, in den Ortsteilen wenigstens die
Grundschulen zu erhalten. Große Bedenken wurden über den
Schulentwicklungsplan der Kreises Emmendingen geäußert, nach dem es für
einige Schulen in Teningen nicht sehr rosig aussieht. Marcel Schwehr
stellte klar, dass dieser Plan zunächst eine Diskussionsgrundlage sei
und für die Erhaltung der Grundschulen
die Gemeinde zuständig sei. Auch das Dauerthema der B 3- Umfahrung von
Köndringen und die neue Bahntrasse spielten am Sonntag eine Rolle.
Schwehr gab zu bedenken, dass die betroffenen Gemeinden dem Bund
gegenüber eine einheitliche Meinung vertreten sollten. Nur so könnten
ihre Anliegen ernst genommen werden. Deshalb seien
vermittelnde Gespräche zwischen den Bürgermeistern Schlatterer, Jäger
und dem Landrat mit Marcel Schwehr geplant. Schwehr teilte den Gästen
in Heimbach mit, dass die CDU im Bundesrat den "Bahnbonus" in Sachen
Lärm beseitigen wolle. Eine breitere Diskussion entzündete sich an der
Frage der ersten Fremdsprache in den Schulen. Ein Gast meinte, es sei
Unsinn, Französisch als erste Fremdsprache einzuführen, da Englisch in
der heutigen Welt wichtiger sei. Es wurde aber klar gestellt, dass in
den Realschulen in der Regel nach wie vor Englisch als erste
Fremdsprache und in den Gymnasien ja auch in den sechsten Klassen
Englisch unterrichtet würde. Andererseits sei es für unsere Region
sowohl im Berufsleben als auch in kultureller Hinsicht erstrebenswert,
französische Grundkenntnisse zu haben.
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