Flüchtlingskaffee in Nimburg - Kontakt und Gespräche
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24. Januar 2016

Flüchtlingskaffee in Nimburg:
Guter Kontakt und schöne Gespräche



Die Begrüßung durch den CDU-Vorsitzenden wurde ins Arabische übersetzt

Der Syrer Walid Habach, der schon vier Monate in Deutschland ist, übersetzte die Begrüßung des CDU-Vorsitzenden Gerd Winterbauer ins Arabische. Er bedankte sich auch im Namen der Flüchtlinge für die Einladung und die Organisation durch Maik Uhlig und Gemeinderat Martin Schneider. Auch einige Kinder belebten die Versammlung. Denn seit Kurzem sind in Bottingen sechs syrische Familien mit 28 Personen untergebracht. In Nimburg wohnen schon seit Längerem 34 männliche Flüchtlinge.
  Die einheimischen Besucher erfuhren auch, dass in Nimburg im Rathaus viermal in der Woche ein Deutschkurs stattfindet. Eine türkische Frau, die schon viele Jahre in Nimburg lebt und perfekt Deutsch spricht, möchte gerne ehrenamtlich für die Flüchtlinge in Bottingen Deutsch unterrichten. Allerdings bräuchte sie dazu eine Tafel. Dieter Arnold versprach ihr, auf diesem Weg Schulen zu bitten, eventuell ausgemusterte und überflüssige Schultafeln zur Verfügung zu stellen.

   Gerade für die Teninger Besucher war die Schilderung von Walid Habach über seine Flucht sehr informativ. Er schilderte anhand einer aufgehängten Landkarte seinen Weg aus Syrien über die Türkei nach Griechenland. Vor allem die Bootsfahrt nach Griechenland sei ein großes Risiko gewesen. Seine Flucht im Sommer dauerte zwei Wochen durch Mazedonien, Serbien, Ungarn und Österreich nach Deutschland. Überall musst er für Bus oder Taxi Geld bezahlen. Geschlafen habe er im Wald oder in einem Getreidefeld. Weil in Syrien in diesem Krieg fremde Söldner aus den benachbarten Ländern gegen die Bevölkerung kämpften, könne man dort nicht mehr leben. Auch seine Frau und Kinder seien schon in die Türkei geflohen. Aber es koste viel Geld und man lasse sein Haus und Geschäft zurück.
  Sicherlich blieben sowohl bei den syrischen als auch deutschen Besuchern noch viele Fragen. Aber die Gespräche und das erste Kennenlernen in diesem Rahmen waren ein willkommene Begegnung. Auch die anwesenden Gemeinderäte Peter Welz und Peter Schalk möchten anregen, solche Kontakte weiterzuführen. Großen Anklang unter den Flüchtlingen fand das Taschenbuch "Erste Informationen für Flüchtlinge" der Konrad-Adenauer-Stiftung, das Dieter Arnold besorgte und in ausreichender Stückzahl verteilte. Darin wird in kurzen Kapiteln auf Deutsch und Arabisch allgemeines und praktisches Wissen über Deutschland und seine Gesellschaft beschrieben.


Fotos: Dieter Arnold



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