Christlich Demokratische Union Deutschlands


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14. Juli 2012 

Besichtigung des Katzenbergtunnels


Teil der Besucher vor dem
                                      Info-Center

Im Zuge der Neubaustrecke des 3. und 4. Gleises der Bahn ist der Katzenbergtunnel zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen ein wichtiges und sehr interessantes Bauwerk. Der Tunnelrohbau ist bereits fertiggestellt. Die Teninger CDU hat am Samstag, am 14. Juli 2012, zur Besichtigung dieses Bauwerkes eingeladen - und viele Interessierten waren mit dabei.

Mit dem Bus ging's zunächst an das Infor-Center der Bahn am Südportal des Tunnels. Eigentlich müsste man sagen, "der Tunnel", denn es sind zwei Röhren nebeneinander. Mit 9385 Meter Länge ist dieser Katzenbergtunnel der drittlängste Tunnel in Deutschland, aber der längste Doppelröhrentunnel!

Das alles berichtete den Besuchern sehr lebendig und sachkundig Herr Manfred Denz, einer der technischen Leiter beim Tunnelbau. Mit einer Präsentation und mit verständlichen Worten vermittelte er den Nutzen und selbst für Laien die gewaltige technische Leistung dieses Bauwerkes. Die Rohbauzeit war von August 2003 bis Ende 2010. Jetzt wird der Innenausbau bewerkstelligt. Im Dezember soll der erste Zug rollen! Für Herrn Denz am liebsten am 12.12.2012!

Dieser Tunnel hat natürlich nicht nur eine technische, sondern vor allem eine politische und gesellschaftliche Dimension. Diese wichtigste europäische Nord-Süd-Verbindung muss 4-gleisig ausgebaut werden. Es fehlt noch das Stück von Offenburg bis Basel.  Dass die Verwirklichung vielen zu langsam geht, ist klar. Aber wenn man sieht, dass es 168 000 Einsprüche gab, wird vielleicht Manches klarer. Gerade hier in unserer Gegend kennt ja jeder die große Diskussion um die Streckenführung bei Riegel... Bei Teningen werden die neuen Gleise auf jeden Fall neben die Autobahn gelegt.

Für die ganze Besuchergruppe waren die bautechnischen Berichte und Bilder gewaltig und eindrucksvoll. Man staunt über die riesigen Tunnelbohrmaschinen der badischen Firma Herrenknecht, die parallel die beiden Röhren mit einem Durchmesser von 11,16 Meter in den Berg geschnitten und dann Stück für Stück mit den Betonschalen fix und fertig ausgekleidet haben. Diese Beton-Röhrenteile von etwa 2 Meter Breite, die Tübbinge, wurden hier an der Baustelle in einer riesigen Fabrikhalle gefertigt. Aus jeweils sieben Teilen einschließlich des "Schlusssteines" setzt sich so ein Ring zusammen.

Sehr schön konnten die Besucher diese Puzzle-Teile, die Tübbinge, in der Tunnelauskleidung an Ort und Stelle sehen. Denn nach der "Theorie" im Info-Center ging es - mit entsprechender Schutzkleidung - zur Besichtigung in den Tunnel, wegen der Größe der Besuchergruppe in zwei Abteilungen. Da drinnen war vieles höchst interessant und vom Praktiker Manfred Denz erklärt: die Beleuchtung, der Handlauf für Notfälle ohne Licht, alle 500 Meter ein Verbindungsstollen von einer Tunnelröhre in die andere, die Ausgleichsbauwerke für den enormen Luftdruck beim Einfahren eines Zuges, die Zick-Zack-Verlegung der Oberleitungsdrähte und vieles mehr. Bei diesem neuen Tunnel beeindrucken die großen Sicherheitsmaßnahmen für den Notfall. So die aufgelegten Bodenplatten neben und zwischen den Gleisen, so dass - ähnlich wie in der Stadt bei der Straßenbahn - im Notfall Fahrzeuge und Busse über die Schienen in die Tunnelröhre fahren können, um Personen in der Nachbarröhre durch den Verbindungsgang zu versorgen oder abzutransportieren.

Nach all dieser Informationsflut blieb dem CDU-Vorsitzenden Gerd Winterbauer im Namen der ganzen Besuchergruppe zu danken. Herr Manfred Denz gelang es bestens, allen die Dimension dieses Tunnels zu erläutern. Und bei endlich strahlendem Sonnenschein konnte die Rückfahrt durch das schöne Markgräflerland angetreten werden, wo in Heitersheim dann aber zurerst die hungrigen Mägen zu ihrem Recht kamen.

Es war für alle eine super schöne Informationsfahrt.

Manfred
                              Manz erklärt
Im Tunnel
Einfahrt der beiden Gleise
                              von Süden
Gruppe vor
                              dem Tunneltor
Zurück in
                              der Sonne
Gerd Winterbauer empfängt die
                              zweite Gruppe
Nach so
                              viel Neuem - gemütliches Essen

Die Teninger CDU hat sich vor allem mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß
in der Vergangenheit informiert und gerade im Teningern Raum für den verbesserten Lärmschutz eingesetzt.

Es ist wichtig, dass das 3. und 4. Gleis
dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung bald zustande kommt.

Ein wichtiger Baustein konnte hier besucht werden.
Alle Fotos: Dieter Arnold

Das ist die Streckenführung des Katzenbergtunnels zwischen Bad Bellingen im Norden und Efringen-Kirchen im Süden:



Durch diesen Tunnel wird sich die Fahrzeit um 11 Minuten verringern und vor allem auch die Dörfer an dieser Engstelle des Rheintales vor dem Lärm vieler Züge verschonen.

Das Nordportal des Tunnels:



Das Südportal des Tunnels:


 
   Fotos: Deutsche Bahn



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